- 1
-
K. Hafner, M. Lyon: Arpa Kadabra, S. 22.
- 2
-
Die grundlegenden Aufgaben und Funktionsweisen eines Betriebssystem
werden im Abschnitt 6.3 etwas eingehender beschrieben.
- 3
-
Joseph Carl Robnett Licklider: Man-Computer Symbiosis, in: Robert Taylor (Hg.):
In Memoriam J. C. R. Licklider, 1990
ftp://ftp.digital.com/pub/DEC/SRC/research-reports/SRC-061.pdf
(24.7.2000), S. 9.
- 4
-
Steven Levy: Hackers. Heroes of the Computer-Revolution, zitiert
bei V. Grassmuck: Freie Software, S. 38.
- 5
-
Joseph Carl Robnett Licklider: The Computer as
a Communication Device, in: Robert Taylor (Hg.): In Memoriam
J. C. R. Licklider, 1990
ftp://ftp.digital.com/pub/DEC/SRC/research-reports/SRC-061.pdf
(24.7.2000), S. 21. Wichtig wäre bereits an dieser Stelle festzustellen,
dass der Computer als Medium allein nicht für Dialogizität bürgen
kann, sowie, dass Konsumenten von Büchern und auch von anderen Massenmedien
nicht notwendig zur Passivität verdammt sind. Es ist jedoch die Chance
der computervermittelten Kommunikation, dass sie im Vergleich zu anderen
Massenmedien durchlässiger für den einzelnen Nutzer ist. Das Prinzip
des Internet beruht auf dem "Many to Many".
- 6
-
Ebd., S. 22.
- 7
-
Interessant ist zum Beispiel, das Tim Berners-Lee großen Wert darauf
gelegt hat, dass Internet-Browser neben dem Darstellen von HTML-Seiten
gleichzeitig die Möglichkeit bieten sollen, diese auch zu verändern.
Hiermit wären Rezeption und Produktion von Information unmittelbar
miteinander verbunden. Siehe hierzu Abschnitt 2.5. Ein gutes Beispiel
für die Informationsproduktion und der unmittelbaren Informationsverarbeitung
mit Hilfe des Computers gibt etwa das sogenannte "Concurrent Version
System" (CVS) ab, welches bei der Entwicklung freier Software Standard
ist. CVS erlaubt mehreren Programmierern das parallele Arbeiten an
einer Software. Von einem entfernt liegenden Server kann man sich
den Code auf die heimische Festplatte übertragen, ihn bearbeiten,
testen, und in ein gesondertes Verzeichnis zurückschreiben. Das CVS
ermöglicht nun den Abgleich zwischen differenten Versionen und gegebenenfalls
deren Verschmelzung. Nun kann die neue Software getestet, und, falls
dies erfolgreich war, in das Ausgangsverzeichnis übertragen werden.
Vgl. V. Grassmuck: Freie Software, S. 57.
- 8
-
J. C. R. Licklider: The Computer as a Communication Device, S. 30f. Zum Zeitpunkt, an dem Licklider
diesen Text verfasste, existierten seinen Angaben zufolge bereits
ein halbes Dutzend solcher "Communities". Diese gruppierten sich
um leistungsfähige Multi-User Systeme und waren noch nicht untereinander
verbunden. Erst durch die Vernetzung der Computerzentren, später durch
die Vernetzung einzelner Subnetze im Internet sollte auch der Austausch
zwischen den Communities ermöglicht werden. Dies sollte die Bildung
einer "Supercommunity" forcieren, bis eines Tages nach Lickliders
Vorstellung "the entire population of the world is caught up in
an infinite crescendo of on-line interactive debugging." Ebd., S. 40.
- 9
-
In der Tat scheint Paul Baran der einzige an den Grundlagen des Internet
beteiligten Wissenschaftler gewesen zu sein, dessen Absichten eindeutig
militärischer Natur waren. Im Falle eines Atomschlags würde übrigens
trotzalledem das Computernetzwerk aufgrund der elektromagnetischen
Strahlung zumindest zeitweise ausfallen.
- 10
-
Für eine detaillierte technische Erklärung vgl. etwa Douglas E. Comer:
Computer Networks and Internets, New Jersey 1997, S. 187ff.
- 11
-
K. Hafner, M. Lyon: Arpa Kadabra, S. 76f.
- 12
-
Ebd., S. 263.
- 13
-
Ein Protokoll ist ein Satz von Vereinbarungen, welche festlegen, wie
Daten von einem Rechner zu einem anderen übertragen werden, und wie
Übermittlungsfehler gehandhabt werden. Vgl. ebd., S. 168.
- 14
-
Zur Relevanz von Unix für die Entwicklung des Internet siehe weiter
unten in dieser Arbeit. Jedes Betriebssystem, welches eine
Anbindung an das Internet bereitstellt, muss TCP/IP unterstützen.
- 15
-
Beim gegenwärtigen Wachstum des Internet wird aber auch dieser Adressraum
relativ schnell ausgeschöpft sein. Eine neue Generation des IP-Protokolls
"IPv6" allerdings erweitert das Spektrum wieder um ein Vielfaches.
Vgl. D. E. Comer: Computer Networks and Internets, S. 239ff.
- 16
-
K. Hafner, M. Lyon: Arpa Kadabra, S. 224.
- 17
-
Steve Walker, zitiert bei ebd., S. 237.
- 18
-
Jochen Musch: Die Geschichte des Netzes. Ein historischer Abriß,
1997,
http://www.psychologie.uni-bonn.de/sozial/staff/musch/history.htm
(14.7.2000). Vergleiche hierzu auch K. Hafner, M. Lyon: Arpa Kadabra, S. 166f.
- 19
-
Auf diesen Gesichtspunkt wird in Abschnitt 6.1 noch genauer eingegangen.
- 20
-
Das Usenet ist auch bekannt unter dem Namen "Netnews" oder "Newsgroups".
In den modernen Internet-Browsern, wie etwa Netscape, kann man verschiedene
Newsgroups abonnieren. Hierfür muss für jede Newsgroup ein Server
angegeben werden, auf den das Programm zugreifen kann, um neue Nachrichten
zu empfangen und um eigene Nachrichten zu versenden. Für eine Auflistung
deutschsprachiger Newsgroups siehe etwa:
http://www.wolfgang-kopp.de/de-newsgruppen.html.
- 21
-
Stephen Daniel, ein Initiator des Usenet, zitiert bei Ronda Hauben:
The Evolution of Usenet. The Poor Man's Arpanet, 5.6.1996, in: Michael Hauben,
Ronda Hauben: Netizens. An Anthology,
http://www.columbia.edu/~rh120/ch106.x02
(15.10.2000), Abschitt: "Part II".
- 22
-
Eine "Site" meint einen Computer, auf den von den Nutzern zugegriffen
werden kann, um Artikel an ihn zu senden und Artikel von diesem zu
beziehen.
- 23
-
R. Hauben: The Evolution of Usenet, Abschnitt: "Part II".
- 24
-
Das Internet als Basis einer gemeinsamen Wissensressource spielt auch
im Kapitel über freie Software eine wesentliche Rolle.
- 25
-
Für eine Auflistung deutscher Mailinglisten etwa: http://www.infoletter.de
- 26
-
Ein Teil der in dieser Arbeit verwendeten Texte entstammen den Archiven
der Mailing-Listen Rohrpost und Nettime. Beide Listen widmen sich
den Themen Kunst und Medien. Vgl.: http://www.nettime.org, bzw.
http://www.mikro.org/rohrpost/.
- 27
-
Wolfgang Coy: Überall & gleichzeitig. Informatik, Digitale Medien
und die Zukunft des Wissens,
http://www.interface5.de/home/personen/WC/coy_wissen.pdf(27.11.2000), S. 1.
- 28
-
Auf den Gesichtspunkt der "Gleichberechtigung" heterogenster Meinungsbilder
in diesem technischen Medium wird am Beispiel der WTO und seiner Kritiker
im Kapitel zu RTMark noch einmal einzugehen sein.
- 29
-
Es gab allerdings mit Katalogdiensten "Gopher" und "Whais"
bereits Möglichkeiten, gezielt nach Informationen zu suchen.
- 30
-
Tim Berners-Lee: Der Web-Report, München 1999, S. 11.
- URL31
-
Durch das "Internet-Protocol" werden die dem Netzwerk angeschlossenen
Computer adressiert, durch das DNS-System in Namen übersetzt. Der
"Uniform Resource Locator" fügt dem Namen des Netzwerkcomputers
zusätzlich noch die Adresse eines Dokumentes auf dem entsprechenden
Computer hinzu.
- 32
-
Das "Hypertext Transfer Protocol" regelt, wie eine Anfrage gestellt
wird und wie ein Dokument versendet wird. HTTP bietet die Möglichkeit,
dass die verbundenen Computer ein Dokumentenformat aushandeln. Das
heißt, dass ein Client dem Server mitteilen kann, welche Formate er
beherrscht und der Server ein Dokument im entsprechenden Format liefern
kann. HTML wäre, falls die Datenformate inkompatibel sind, eine Art
"Lingua Franca", die jeder Computer verstehen muss.
- 33
-
Die "Hypertext Markup Language" ist eine Markierungssprache, die
ähnlich einer Textverarbeitung regelt, wie beispielsweise Überschriften,
Hintergrundbilder oder Farben dargestellt werden. Mit HTML ist es
möglich, Bild-, Text- und Audiodateien, sowie kleinere ausführbare
Programme in einem Dokument zusammenzufassen. Hypertext ist die Bezeichnung
für einen nicht-sequentiellen Text, Verknüpfungen zu anderen Texten
werden direkt im Text integriert. Berners-Lee entwickelte HTML auf
Basis der bereits bestehenden Markierungssprache "Standard Generalized
Markup Language" (SGML): "SGML wurde auf den IBM-Computern am
CERN mit einem besonderen Satz von Tags verwendet, die in spitzen
Klammern gesetzt waren, und so verwendete ich für HTML dieselben Tags,
wo immer das möglich war. Ich bereinigte die Sprache bis zu einem
gewissen Grad, aber sie war noch immer zu erkennen. Ich wählte diese
Richtung, damit ein CERN-Mitarbeiter, der die spitzen Klammern von
HTML sah, denken würde: 'Ja, das kann ich'." T. Berners-Lee: Der
Web-Report, S. 71f.
- 34
-
Wenn ein solches allgemein verbindliches Dateiformat unter Kontrolle
einer privatwirtschaftlichen Organisation stehen würde, dann wäre
dies auch kaum wünschenswert, insofern einer solchen Organisation
hierdurch eine nicht demokratisch legitimierte Regulierungsmacht zukäme.
Einen anderen Aspekt einer durchaus denkbaren weltweiten Monopolisierung
der Informationsinfrastruktur zeigt Felix Stalder auf. Seine These
ist, wie aus der Agrarwissenschaft bestens bekannt, dass Monokulturen
das Parasitentum fördern. Gerade der E-Mail Virus "I Love You"
im letzen Jahr hat dies deutlich vor Augen geführt. Dieser betraf
nur Nutzer des Betriebssystem Microsoft Windows in Verbindung mit
dem Microsoft Mail-Client "Outlook". Vgl. Felix Stalder: Viruses
on the Internet. Monocultures breeds parasites, Nettime vom 10.5.2000,
http://amsterdam.nettime.org/Lists-Archives/nettime-bold-0005/msg00137.html
(18.6.2000).
- 35
-
T. Berners-Lee: Der Web-Report, S. 293.
- 36
-
Ebd., S. 91f.
- 37
-
Dem "Netscape Communicator" ist mit dem "Composer" ein Editor
beigefügt, für Windows98 gibt es mit "Frontpage" einen HTML-Editor
auf der Installations-CD.
- 38
-
Das W3-Konsortium, dem Tim Berners-Lee vorsteht, ist eine Standardisierungstelle
für neue Internet-Anwendungen. Die Webseite des Konsortiums findet
man unter: http://www.w3.org. Die Strukturen und die Funktionen
des W3-Konsortiums beschreibt Bernes-Lee ausführlich in seinem Buch.
Vgl. Ders.: Der Web-Report, S. 137ff.
- 39
-
Etwa Quicktime, Acrobat-Reader, Real-Player, Shockwave. Vgl.:
http://www.apple.com/de/quicktime/,
http://www.adobe.com/products/acrobat/main.html,
http://www.realnetworks.de/,
http://macromedia.com/.