- 1
- Vilém Flusser: Ins Universum der technischen Bilder, Göttingen
1999, S. 120.
- 2
- Burkhardt Lindner: Das Optisch-Unbewußte. Zur medientheoretischen
Analyse der Reproduzierbarkeit, in: Georg Christoph Tholen, Gerhard Schmitz,
Manfred Riepe (Hg.): Übertragung – Übersetzung
– Überlieferung. Episteme und Sprache in der Psychoanalyse Freuds
und Lacans, Bielefeld 2001, S. 271-289, hier S. 274.
- 3
- »Telematik« ist ein von Flusser aufgegriffener Neologismus, der
sich aus den beiden Begriffen »Telekommunikation« und »Informatik«
zusammensetzt.
- 4
- Er spricht von »Grausen«, das einen erfasst, versucht man einen
Blick in die Zukunft zu werfen, die er selber entwirft. Vgl. V. Flusser:
Ins Universum der technischen Bilder, S. 141.
- 5
- Etwa die Tendenz, dass die technischen Bilder immer allgegenwärtiger
werden und die Schrift verdrängen, wobei die Bilder immer »elektronischer«,
also zu immer reinerer »Information« werden, oder die Tendenz,
dass die Apparate immer kleiner und allgegenwärtiger werden.
Vgl. ebd., S. 174.
- 6
- Vgl. zum Verhältnis von Körnung der optochemischen Fotografie
und dem Pixel der digitalen Fotografie den technisch sehr fundierten
Aufsatz Das digitale Kino: eine Momentaufnahme von Barbara
Flückinger (montage/av 12/1/2003, S. 28-54).
- 7
- Flusser scheint es nicht zu stören, dass die Foto- oder Filmkamera
zwar in der Tat in der Körnung des optochemischen Materials,
»Punkte« aufzeichnen, die Videokamera hingegen zeilenweise aufzeichnet.
Auf dem Fernsehmonitor findet sich aber die Auflösung, die Rasterung
in Bildpunkte wieder. Ähnliches gilt im Bereich der Computergrafik,
wo durchaus zwischen Pixel- und Vektorgrafiken zu unterscheiden wäre.
- 8
- V. Flusser: Ins Universum der technischen Bilder, S. 53.
- 9
- Ebd., S. 49.
- 10
- Vgl. ebd., S. 25.
- 11
- Burkhardt Lindner: Die Medienprophetien der elektronischen Digitalisierung
und die Resistenz von Bild und Schrift, in: kultuRRevolution, Nr.
45/46, Mai 2003, S. 24-31, hier S. 25. Hervorhebung im Original.
- 12
- V. Flusser: Ins Universum der technischen Bilder, S. 10.
- 13
- Darauf, dass seit Beginn der Neuzeit verschiedene Utopien störungsfreier
Kommunikation Konjunktur haben, macht insbesondere Manfred Schneider
aufmerksam. Vgl. ders: Kommunikationsideale und ihr Recycling, in:
Sigrid Weigel (Hg.): Flaschenpost und Postkarte. Korrespondenzen
zwischen Kritischer Theorie und Poststrukturalismus, Köln/Weimar/Wien
1995, S. 195-221.
- 14
- V. Flusser: Ins Universum der technischen Bilder, S. 44.
- 15
- Vgl. ebd., S. 144ff.
- 16
- Vgl. ebd., S. 143.
- 17
- Ebd., S. 138f.
- 18
- Irmgard Zepf: Vilém Flusser, ein Medientheologe? Fug und Unfug
im Umgang mit Flussers Texten, in: Gottfried Jäger (Hg.): Fotografie
denken. Über Vilém Flussers Philosophie der Medienmoderne,
Bielefeld 2001, S. 151-168, hier S. 161.
- 19
- V. Flusser: Ins Universum der technischen Bilder, S. 176.
- 20
- Diese Analogie stellt Flusser selbst her. Vgl. ebd., S. 173ff.
- 21
- Ebd., S. 65.
- 22
- Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit,
in: Ders.: Gesammelte Schriften, hg. v. R. Tiedemann u. H.
Schweppenhäuser, Frankfurt am Main 1972-1989, Bd. 1, S. 472-508,
hier S. 478.
- 23
- Bereits in Für eine Philosophie der Fotografie (Göttingen
1983) setzt sich Flusser mit Benjamin auseinander. Vgl. Vilém Flusser:
Das Foto als nachindustrielles Objekt, in: Gottfried Jäger (Hg.):
Fotografie denken. Über Vilém Flussers Philosophie der Medienmoderne,
Bielefeld 2001, S. 26.
- 24
- Vgl. hierzu auch Mark C. Rump: Denkbilder und Denkfotografien. Übereinstimmungen
und Unterschiede in den Ansätzen Walter Benjamins und Vilém
Flussers, in: Gottfried Jäger (Hg.): Fotografie denken. Über
Vilém Flussers Philosophie der Medienmoderne, Bielefeld 2001,
S. 39-60.
- 25
- Alexander Demandt: Ungeschehene Geschichte. Ein Traktat über
die Frage: Was wäre geschehen wenn ...?, Göttingen 2001,
S. 90.
- 26
- Ebd.
- 27
- Vgl. ebd., S. 126f, bzw. V. Flusser: Ins Universum der technischen
Bilder, S. 138f.
- 28
- Vilém Flusser: Gespräch, Gerede, Kitsch. Zum Problem des
unvollkommenen Informationskonsums, in: Ders.: Schriften, Bd. 2, hg.
v. S. Bollmann und E. Flusser, Köln 1993, S. 224-237,
hier S. 236.
- 29
- Ebd., S. 235.
- 30
- Vgl. ebd., S. 236, besonders aber ders.: Ins Universum der technischen
Bilder, S. 118ff.
- 31
- Vgl. ebd., S. 227.
- 32
- V. Flusser: Ins Universum der technischen Bilder, S. 118.
Flusser scheint übrigens interessanterweise davon ausgegangen
zu sein, dass es diese Art der »unterlagenlosen« Information bereits
gibt.
- 33
- Ebd., S. 120, vgl. außerdem ders.: Gespräch, Gerede, Kitsch, S. 237.
- 34
- V. Flusser: Gespräch, Gerede, Kitsch, S. 234.
- 35
- Ebd., S. 236. Hervorhebung im Original.
- 36
- Flusser nennt die unidirektionale Sender-Empfänger Struktur der
Massenmedien im Wortsinne, als »Strahlenbündel«, faschistisch.
- 37
- V. Flusser: Ins Universum der technischen Bilder, S. 124.
- 38
- Ebd., S. 138.
- 39
- Vgl. ebd., S. 27.
- 40
- Vgl. W. Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen
Reproduzierbarkeit, a.a.O, S. 485. Vgl. außerdem B. Lindner: Die
Medienprophetien der elektronischen Digitalisierung und die Resistenz
von Bild und Schrift, S. 29f.
- 41
- I. Zepf: Vilém Flusser, ein Medientheologe?, S. 166f.
- 42
- Einen fundierten Versuch, Flussers Schriften einer kritischen Analyse
zu unterziehen, unternimmt etwa Elizabeth Neswald in Medien-Theologie.
Das Werk Vilém Flussers (Köln/Weimar/Wien 1998). Hierbei ist
es ihre Lesestrategie, Flussers Schriften als Literatur, als Poesie
zu verhandeln, dies mit dem Nebeneffekt, eine »außertextliche«
Geltung radikal in Frage zu stellen. Vgl. ebd, S. 3ff. Übrigens
ist Irmgard Zepfs Aufsatz Vilém Flusser, ein Medientheologe?
als eine direkte Entgegnung auf die Arbeit Neswalds aufzufassen.
- 43
- Vgl. hierzu etwa Lorenz Engell: Das Gespenst der Simulation. Ein
Beitrag zur Überwindung der »Medientheorie« durch Analyse
ihrer Logik und Ästhetik, Weimar 1994.
- 44
- V. Flusser: Ins Universum der technischen Bilder, S. 172.
- 45
- Vgl. Vilém Flusser: Zwiegespräche. Interviews 1967-1991, hg. v.
K. Sander, Göttingen 1996, S. 240.